• Beitrags-Autor:
  • Lesedauer:2 mins read

KSV Ketsch musste sich nach dem Beweis von Ehrgeiz geschlagen geben

Du betrachtest gerade KSV Ketsch musste sich nach dem Beweis von Ehrgeiz geschlagen geben

Am Samstagabend, den 4. Oktober, bebte die Halle in Ketsch. Der KSV empfing die KG Baienfurt/Ravensburg zum Duell. Am Ende stand ein klares 4:20 auf der Anzeigetafel, doch das Ergebnis spiegelt nicht die Leidenschaft wider, mit der die Ketscher Ringer auf die Matte gingen.

Schon der Auftakt im 61kg-Freistil versprach Hochspannung. Iannis Lupu kämpfte sich nach frühem Rückstand eindrucksvoll zurück, sammelte Punkt um Punkt und brachte die Halle zum Beben. Am Ende reichte es knapp nicht, 12:12 – der Sieg ging nach Baienfurt. Auch Schwergewichtler Nazim Aras lieferte einen wahren Kraftakt. Gegen Jan Zirn hielt er lange dagegen, zeigte starke Aktionen, musste sich aber knapp mit 5:7 geschlagen geben.

In den mittleren Gewichtsklassen wurde die Überlegenheit der Gäste sichtbar. Lukas Benzing und Rahmatullah Moradi kämpften beherzt, hatten gegen die international erfahrenen Gegner aber das Nachsehen. Auch Scott Gottschling versuchte alles, konnte Jannis Rebholz jedoch nicht aufhalten. Zur Pause stand es 0:11 – die Aufgabe für den KSV schien riesig aber auch die Fans hielten die Euphorische Stimmung mit Blicken auf die Kämpfe.

Gleich nach Wiederanpfiff gab es die große Explosion: Tunjay Vazirzade packte im 86kg-Griechisch-Römisch einen Blitzangriff aus und legte seinen Gegner nach nur drei Sekunden auf die Schultern. Die Halle stand Kopf, die Mannschaft war wieder da.

Auch Alexander Zentgraf zeigte in einem taktisch geprägten Kampf Herzblut, musste sich aber hauchdünn 1:2 geschlagen geben. Marat Kardanov bot ebenfalls vollen Einsatz, verlor jedoch knapp. Bitter wurde es für Alan Golmohammadi, der nach starkem Beginn verletzungsbedingt aufgeben musste. Zum Abschluss stemmte sich Georgi Bokuchava noch einmal gegen Daniel Cataraga, fand aber kein Durchkommen.

Dieser Abend endete leider mit einer Niederlage für den KSV Ketsch I, jedoch ist die Saison noch lang. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Kampfgeist besitzt – allen voran Lupu, Aras und Vazirzade. In den kommenden Kämpfen gilt es, die Niederlage abzuschütteln und mit mehr Mut auf die Matte zu gehen.