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Auswärtskampf des KSV Ketsch in Heusweiler

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Der KSV Ketsch zeigte am Samstagabend in der 2. Bundesliga eine kämpferisch starke Vorstellung beim amtierenden Zweitliga-Meister AC Heusweiler. Trotz einer 8:24-Niederlage präsentierten sich die Ketscher Ringer geschlossen, einsatzfreudig und mit großem Teamgeist – ein Auftritt, der mehr aussagte als das Ergebnis.

Die Voraussetzungen waren alles andere als einfach: Zwei verletzungsbedingte Ausfälle zwangen Trainer und Betreuer zu kurzfristigen Umstellungen im Kader. Dennoch kam der KSV mit neun hochmotivierten Ringern ins Saarland, um dem favorisierten Gastgeber die Stirn zu bieten. Heusweiler war in Bestbesetzung angetreten, was den Kampf zusätzlich anspruchsvoll machte.

Gleich zu Beginn zeigte Lukas Benzing (66 kg Gr.-röm.), dass Ketsch nicht gewillt war, sich kampflos zu ergeben. Mit spektakulären Würfen und klarer technischer Dominanz ließ er seinem Gegner keine Chance und gewann durch Technische Überlegenheit – ein Auftakt nach Maß und der erste Jubelpunkt für die Gäste.

Auch Tunjay Vazirzade (86 kg Gr.-röm.) zeigte einmal mehr seine Klasse. Der bisher ungeschlagene Ketscher Athlet ging mit großem Selbstvertrauen in seinen Kampf, bestimmte das Geschehen und rang seinen Gegner mit 7:1 Punkten nieder. In einem harten Duell bewies er Cleverness und Kondition bis zur letzten Sekunde – ein verdienter Sieg, der seine starke Form unterstrich.

Alexander Zentgraf (75A kg) knüpfte nahtlos daran an. Mit brillanter Technik in der Bodenlage und sicherer Ringweise drehte er seinen Gegner gleich zweimal durch und feierte einen souveränen Punktsieg. Zentgrafs Leistung war ein Beispiel für taktische Reife und sauberes Ringen auf hohem Niveau.

Einen der emotionalsten Kämpfe des Abends lieferte Marat Kardanov (80B kg Freistil). Gegen keinen Geringeren als den U23-Weltmeisterschafts-Dritten, Giorgi Sulava, von 2023 zeigte er eine herausragende Leistung. Mit großem Kampfgeist und intelligentem Stellungsspiel hielt er den Kampf lange offen, musste sich jedoch kurz vor Schluss knapp geschlagen geben. Das Publikum zollte ihm für seine Leistung großen Respekt – ein Beweis, dass er mit den Besten seiner Gewichtsklasse mithalten kann.

Zwar konnten die übrigen Ketscher Ringer trotz engagierter Auftritte keine weiteren Punkte holen, doch der Teamgeist war in jedem Kampf spürbar. Jeder Punkt, jeder Griff wurde gefeiert, die Unterstützung von der Bank war lautstark – ein Zeichen für den starken Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft.

Am Ende stand ein klares 24:8 für den Gastgeber, doch die Leistung des KSV Ketsch verdient Anerkennung. Trotz personeller Schwächung zeigte die Mannschaft Moral, Disziplin und sportliche Leidenschaft.

Die zweite Mannschaft verlor ihren Auswärtskampf in Ispringen 18:12.

Am kommenden Samstag, den 18. Oktober 2025, lädt der KSV Ketsch alle Ringerfreunde zu einem spannenden Heimkampfabend in die Neurotthalle Ketsch, Mannheimer Straße 26, ein. Den Auftakt macht um 17:30 Uhr die zweite Mannschaft des KSV, die auf den KSV Berghausen trifft. Im Anschluss, um 19:30 Uhr, steht der Kampf der ersten Mannschaft gegen den ASV Hüttigweiler auf dem Programm. Der Verein freut sich auf zahlreiche Zuschauer und auf einen stimmungsvollen Abend voller engagierter Kämpfe und sportlicher Fairness.

Die Mannschaft möchte den Kampf gewinnen und wird mit der bestmöglichen Vorbereitung antreten – es wird ein enger und spannender Kampf.