Ketsch, 18. Oktober 2025. Ein spannender Ringerabend in der Ketscher Neurotthalle endete mit einem Ergebnis, das für Gesprächsstoff sorgte. Der KSV Ketsch zeigte gegen den ASV Hüttigweiler großen Kampfgeist, musste sich aber am Ende hauchdünn mit 13:14 geschlagen geben. Die Zuschauer erlebten ein Duell auf Augenhöhe, geprägt von intensiven Kämpfen, taktischem Feingefühl und starker Stimmung auf den Rängen.
Den Auftakt machte Iannis Lupu (61 kg Freistil), der mit einem konzentrierten Auftritt einen verdienten 6:4-Punktsieg einfuhr und Ketsch früh in Führung brachte. Lukas Benzing (66 kg Gr.-röm.) legte anschließend eindrucksvoll nach – in weniger als drei Minuten sicherte er sich mit technischer Überlegenheit vier Mannschaftspunkte. Die frühe 5:0-Führung ließ die Hoffnung auf einen erfolgreichen Abend wachsen.
Auch im Schwergewicht musste sich Nazim Aras nach einem intensiven Duell knapp geschlagen geben. Zur Pause lag der KSV mit 5:8 leicht zurück.
Nach der pause zeigte Tunjay Vazirzade (86 kg Gr.-röm.) eine beeindruckende Leistung. Mit variablen Angriffen und hoher Präzision gewann er technisch überlegen und glich den Mannschaftskampf aus. Kurz darauf sorgte Georgi Bokuchava (75A kg Gr.-röm.) mit einem schnellen Schultersieg nach nur 18 Sekunden für einen weiteren Höhepunkt und brachte Ketsch wieder in Führung. Er konterte dabei den starken Armenier, der bei der U23-Weltmeisterschaft die Silbermedaille gewonnen hatte – ein beeindruckender Beweis für Bokuchavas Klasse.
In den letzten Kämpfen blieb es spannend. Marat Kardanov und Scott Gottschling lieferten engagierte Auftritte, mussten ihre Duelle aber knapp abgeben. Der abschließende Kampf hatte Ramon Gersak-Perez entschied schließlich die Begegnung zugunsten der Gäste aus Hüttigweiler.
Trotz der knappen Niederlage zeigt der KSV Ketsch, dass sie in dieser Liga mithalten kann – mit Einsatz, Zusammenhalt und Kampfgeist.